Boston Common. BOSTON. 5. Route. 69 Heights
(jetzt
ein
Teil
von
Süd-Boston,
S.
68)
und
erzwang
die
Räumung
der
Stadt
(17.
März).
Seit
der
Revolution
wuchs
die
Stadt
mit
geringen
Unterbrechungen
fortwährend;
1840
war
die
Einwohnerzahl
auf
93383
gestiegen,
1860
auf
177840
und
1880
auf
362839.
Im
J.
1872
wurde
der
Haupt-Geschäftsteil
der
Stadt
durch
eine
verheerende
Feuersbrunst
zer-
stört,
die
einen
Schaden
von
$
70000000
verursachte.
Durch
die
Auffüllung
des
Flutgebietes
rings
um
die
Stadt
hat
sich
das
Areal
derselben
mehr
als
verdoppelt
und
umfaßt
jetzt
insgesamt
fast
9600
ha
(37
Sq.-M.).
Boston
ist
oft
die
am
meisten
englische
nannt
worden,
und
in
mancher
Hinsicht
mag
dies
zutreffen,
wenn
man
darunter
auch
nicht
eine
bewußte
oder
beabsichtigte
Nachahmung
eng-
lischer
vielleicht
weniger,
als
in
irgend
einer
andern
größern
Stadt
Amerikas.
In
litterarischer
Hinsicht
nahm
Boston
lange
Zeit
in
den
Verein.
Staaten
den
ersten
Rang
ein
und
streitet
noch
um
die
Palme
mit
New
York.
Unter
den
Schriftstellern
sich
Namen
wie
Hawthorne,
Emerson,
Longfellow,
Holmes,
Lowell,
Everett,
Agassiz,
Whittier,
Motley,
Bancroft,
Prescott,
Parkman,
Ticknor,
Channing,
Theodore
Parker,
Henry
James,
T.
B.
Aldrich
und
Howells.
Aus
Boston
stammten
Benjamin
Franklin
(geboren
in
dem
Hause
Milk
Str.
No.
17,
an
dessen
Stelle
jetzt
ein
Geschäftshaus
mit
Franklins
Büste
steht),
Daniel
Webster
und
Charles
Sumner.
Die
Atlantic
Monthly
erscheint
in
Boston.
Handel
und
Industrie.
Boston
ist
die
reichste
Stadt
Amerikas
im
Verhältnis
zu
seiner
Einwohnerzahl.
Der
Eigentumswert
wird
gegenwärtig
(1892)
auf
$
911000000
geschätzt.
Bostoner
Kapital
hat
bei
der
Erschließung
des
Westens
in
großem
Maßstabe
mitgewirkt.
Sein
auswärtiger
Handel
ist
sehr
bedeutend
(Hauptartikel
Korn,
Vieh,
Fische,
Wolle,
Zucker,
Häute,
Chemikalien
und
Kohlen);
der
Gesamtwert
des
Exports
betrug
1891
$
81439568,
des
Imports
$
70659669;
die
Zahl
der
ein-
und
auslau-
fenden
Schiffe
(ohne
die
Küstenfahrzeuge)
4833,
mit
einer
Last
von
2525700
Tons.
Sehr
mannigfach
und
umfangreich
sind
die
hier
betriebenen
Indus-
triezweige;
dieselben
beschäftigten
1890
95000
Arbeiter
Fabrikate
belief
sich
auf
$
215850000.
Zu
den
Hauptartikeln
gehören
Leder,
Schuhe
und
Stiefel,
Metallwaren,
Maschinen
und
Baumwolle.
Boston
ist
der
zweite
Wollmarkt
der
Welt
(nur
London
nachstehend);
die
1891
hier
verkaufte
Quantität
betrug
158155460
Pfund.
*Boston
Common
(Pl.
B
C
3,
4),
ein
19
ha
großer
Park
inmitten
der
Stadt,
von
schönen
Ulmen
und
andern
Bäumen
beschattet
und
von
hübschen
Promenaden
durchkreuzt,
wurde
schon
1634
für
öffentliche
Zwecke
reserviert.
Wohl
kein
andrer
städtischer
Park
ist
mit
den
historischen
und
sonstigen
Interessen
der
Umwohner
eng
verwoben
und
ihnen
ans
Herz
gewachsen
wie
dieser.
Das
Kriegerdenkmal,
auf
einer
Anhöhe
fast
in
der
Mitte
des
Common,
nach
Milmore’s
Modell
1871-77
errichtet,
steht
auf
der
Stelle
der
Old
Elm,
einer
1876
vom
Sturm
entwurzelten
Ulme,
deren
Alter
über
das
der
Stadt
hinausreichte.
Der
angrenzende
Teich
heißt
der
Frog
Pond.
Auf
der
Mall
an
Tremont
Str.
steht
ein
Denkmal
für
Crispus
Attucks
und
andre
Opfer
des
Boston
Massacre.
An
der
S.-Seite
des
Common
liegt
der
Central
Burying
Ground
(Pl.
C
4),
1756
angelegt,
mit
den
Gräbern
des
Malers
Restaurateurs
u.
a.
—
N.
vom
Common,
bei
Tremont
Str.,
ist
der
*Old
Granary
Burying
Ground
(Pl.
C
3),
mit
den
Gräbern
mehrerer
der
alten
Gouverneure
Massachusetts,
der
Eltern
Benj.
Franklins,
der
Opfer
des
Boston
Massacre,
Samuel
Adams
(1722-1803),
John
Hancock
(1737-93),
Paul
Revere
(1735-1818),
und
vieler
andrer
Bostoner
SW.
wird
das
Common
von
Charles
Str.
begrenzt,
auf
deren
andrer
Seite
der
c.
10
ha
gr.
*Public
Garden
(Pl.
B
C
4)
sich
ausdehnt,
mit
herr-
lichem
Blumenschmuck
im
Frühjahr
und
Sommer,
einem
Reiterstandbild
Washington’s,
von
Ball,
den
Standbildern
Edward
Everett’s
(1791-1865),
von